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Schwarzwälder Automobilslalommeisterschaft in Schonach und Freiamt, gleichzeitig DM-Ersatzlauf sowie achter und letzter DM-Vorlauf der Region Süd Michael Götz gewinnt in Schonach Reinhard Nuber siegt in Freiamt Klaus Kümmerle ist Schwarzwaldmeister Es war ein interessantes Wochenende, Nieselregen, heftiger Regen, Nebel, Wind, Sonne, Kaiserwetter, riesige Starterfelder, viele Zuschauer, spannender Motorsport im Zehntel-, und Hundertstelsekundenbereich, aktuelle Fotos in diesem Bericht gibt es nicht – meine Tätigkeit als Rennleiter hatte Vorrang - dafür jede Menge toller Bilder von BIG T, seiner Dagi sowie Videos von seinen Söhnen und diverser anderer Fotographen im EVO-Forum sowie auf diversen Homepages – www.bigt-racing.de - als „Schmankerl“ und„Schwarzwaldspezialservice“ bekommen alle Starter in nächster Zeit eine DVD mit Videos und Bildern über das Schwarzwald-Slalom-Wochenende geschenkt !!! Samstag, 22. September, „Duffi“ und seine treuesten Helfer sind – nach einem sehr langen und arbeitsintensiven Freitag – bereits wieder um 05.00 Uhr an der Slalomstrecke, Strasse sperren, Umleitung einrichten, alles richten was noch zum Ablauf benötigt wird. Ab 05.30 Uhr Regen, mal mehr und mal weniger heftig, aus der Region Nord war der permanente DM-Spoko Burkhard Scheunert angereist, um das Schwarzwald-Slalom-Wochenende kennenzulernen, 140 gültige Nennungen lagen vor, aber auch 15 Absagen, darunter auch die eine oder andere „sehr dubiose“. Einige DM-Piloten scheuten zudem das Risiko und verzichteten auf einen Nennung in Schonach, da Tags darauf in Freiamt die letzten Süd-Vorlaufpunkte vergeben wurden. Mehrere Ausritte neben die Piste sorgten für einige Unterbrechungen, zweimal wurde das Blech heftigst kaltverformt, Personenschäden gab es glücklicherweise keine. Als Antrittspräsent gab es heuer vom Schonacher Edelwerkzeughersteller WIHA einen Mini-Bit-Schraubendrehersatz sowie eine Pflaumenmarmelade aus der Hotelküche der Schönen Aussicht, wie immer keine Pokale sondern Schwarzwälder Spezialitäten als Preise, alle teilnehmenden Damen bekamen einen speziellen High-Heel-Pumps aus feinster Schokolade, das Renntaxi war erneut der 450 PS starke Audi RS 4 von Götz-Motorsport mit Stefan Kunze am Volant ……
Schwarzwaldslalommeister Klaus Kümmerle im Überliter C Kadett Coupe Zum Start, heuer zeitlich perfekt, exakt um 08.30 Uhr rückte die G5 aus. Junior Patrick Spahr im E 30 316er BMW „düpierte“die Routiniers, der Neckarwestheimer (bei Heilbronn) gewann trotz eines Pins vor Michael Rampp im Golf III. Nur zwei G4-Fahrer, die mussten sich deshalb mit der G3 messen und hinten anstellen. Vorne brannten Marcel Gapp und Daniel Dichter ein Zeitenfeuerwerk ab, mit besserem und schnellerem Ende für den Bitburger. Trotz eines Pins in Lauf zwei der Sieg für Daniel vor „Papa“ Norbert Gapp, der in beiden Stints fehlerlos blieb. „Sohn“ Marcel kam mit einem Pin pro Lauf zurück, somit dritter, knapp dahinter mit Bernd Peters Daniel Dichters Mitstreiter auf dem weissen BMW 318 is, wie Papa Gapp fehlerlos. Gleich vier Pylonenfehler hatte Marco Clos aus der G2 auf der Liste, mit dreien hätte der Vilsbiburger noch gewonnen, so stand sein BMW 328 Coupe auf Platz zwei. An der Spitze – mit einem Pylonenfehler – Lokalmatador Udo Rettenberger aus St. Georgen, der heuer den Mercedes SLK von Martin Schäfer lenkt, übrigens der erste Klassensieg von Udo im roten Schwabenpfeil. Acht Akteure in der G1, hier lies Roland Wallrab nichts anbrennen, überlegener Sieg im BMW M3 CLS trotz eines Pins mit acht Sekunden Vorsprung auf Anton Ganser. Der Allgäuer seit dieser Saison nicht mehr im E 36 M3 unterwegs sondern in einem BMW Z4 Coupe. Auf Rang drei Hans Köhnle, auf vier Kira Köhnle, beide mit jeweils sechs Strafsekunden. Die Gruppenwertung sicherte sich Roland Wallrab vor Daniel Dichter und Norbert Gapp, alle drei bekamen als Trophäe ein (Porsche)-Modellauto im Massstab 1:43. Die Gruppe F relativ schwach besetzt, bezogen auf die Starterzahl. Drei Fahrer in der 1400ter Klasse, Karl-Ernst Barthel als einziger strafpunktfrei, überdies in jedem Lauf am schnellsten und somit Sieger vor Eric Hener, beide in 86 C-Polos. In der F 2000 viele Pylonenfehler, schlussendlich stand mit Nico Schneider eine Überraschung auf dem obersten Podestplatz. Der Fronttrieblerpilot des ADAC Nordbaden lenkte seinen Nissan Sunny in zwei 1.08er Zeiten zum Sieg. 1,6 Sekunden zurück Ralf Orth im BMW 320is, dahinter auf drei mit Herbert Schmitz im Opel Astra ein weiterer „Frontkratzer“. Lilo Krug kam im zweiten Lauf von der Piste ab, ihr roter 318 is kollidierte mit einem hölzernen Telefonmasten, der dabei komplett abriss – Rainer Krug muss/darf nun schnellstens den frontal kaltverformten BMW wieder in Form bringen. In der F-Überliter konnte Thomas Weber den Allradvorteil seines EVO VIII voll ausspielen, trotz sechs Strafsekunden der Sieg mit 3,28 Sekunden Vorsprung auf Michael Lachner im Porsche 911, Rainer Krug nach Lilos Unfall natürlich mental etwas „von der Rolle“, somit dritter im BMW M3. Das Gruppenergebnis mit einer gewaltigen Überraschung, der zweite Platz von Karl-Ernst Barthel, der sich zwischen Thomas Weber und Michael Lachner schob – alle drei wurden mit flüssigen Spezialitäten in grossen Flaschen belohnt. In der Gruppe Freestyle heuer eine geänderte Hubraumeinteilung, die „kleine“ Klasse bis 1800ccm mit 10 genannten Fahrern gewann Philip Egli aus Zürich im VW Scirocco vor den beiden MSRT Freiamtracern Rolf Kaltenbach im Simca-Chrysler und Dieter Gerber im legendären NSU TT. Kurios, dass Andreas Reich im NSU TT aufgrund fehlender Radschrauben im Training auf regennasser Piste mit Slicks antrat, ins Ziel kam, aber dann mit optimalen Regenreifen bestückt – der Papa hatte die fehlenden Schrauben geliefert - im zweiten Heat von der Piste rodelte und per Abschlepper zurück kam ?!? Satte 22 Starter in der FS über 1800ccm, über das Dach rollte sich Jochen Löffel im VW Golf ab, ansonsten ein heftiger Schlagabtausch zwischen Schweizern und Schwarzwälder Slalompiloten. Tom Huwiler aus dem schweizerischen Altwis im BMW E30 fünfter, zwei Pins kosteten Tom den rechnerisch möglichen dritten Platz. Hubert Langer vierter, dessen Bruder Norbert dritter, die beiden Fahrer vom MSRT Freiamt auf ihrem bekannten Kadett C Coupe unterwegs, der schnellere Hubert aufgrund eines Pins hinter Norbert platziert. Zwei 1.04er Zeiten ergaben eine Endzeit von 2.11.96 weil im ersten Heat ein Hütchen im Weg stand, Platz zwei deshalb für „Senior“Klaus Kümmerle, der Pin kostete aber eine bessere Platzierung. Denn der Gewinner hatte auch einen im Gepäck, Martin Betschen aus Tuttwil , wie Klaus Kümmerle und die Langer-Brüder auf einem Opel Kadett C Coupe unterwegs, war nettozeitenmäßig 69 Hundertstel schneller als Klaus. Der Schweizer demonstrierte einmal mehr sein enormes Fahrkönnen, die fehlerfreie 1.03.09 auf der teilweise noch sehr nassen Piste genial. Mittlerweile kein Regen mehr, die Streck im Wald trotzdem „patsch-nass“, heissere Motorengeräusche der Gruppe H, Markus Spöri donnerte an diesem Wochenende nicht in Santa Agatha beim Berg-Cup ohne Pylonen den Berg hinauf, sondern in Schonach zwischen den Pylonen, und wie ! Zwei geniale 1.03er Zeiten, dazu gesellten sich drei Pins, Klassensieg mit satten zehn (10!) Sekunden Vorsprung vor Marco Kunz im Polo, der fehlerfrei war. Dritter der rote Fiat 128 Berlinetta vom Rosenheimer Andreas Schlemmer. Auffällig die kurzfristig per rotem Schild eingeführte „DRS-Zone“, die auf der Slalomstrecke ausgeschildert war – wer jetzt wissen will warum, hier die Erklärung: an Markus Spöris zweigeteiltem Heckflügel ist der obere Teil beweglich, ähnlich dem Formel 1 Flügel, die Flügelstellung kann Markus während der Fahrt verstellen, Axel hat trotz aller Hektik und Anspannung im Vorfeld besagte „DRS-Zone“ eingerichtet, der Flügel konnte somit auf „Durchzug“ und eine erweiterte Höchstgeschwindigkeit am 204 PS starken Allradsuzuki aktiviert werden ….. so sind sie halt, die Schwarzwälder! Neun Piloten in der H 1600, nur einer blieb fehlerfrei, Alexander Kern im Golf. „Sunny“ aus Viernheim dadurch dritter, davor die beiden Nissan Micra–Treter aus der DM. Johannes Dambach mit drei Hütchen zweiter, Blazej Stosik mit einem Pin Sieger – der hat im ersten Lauf mit einer fehlerfreien 1.01.56 eine gigantische Zeit vorgelegt, die dann keiner mehr fehlerfrei unterbieten konnte. Beide das erste Mal im Schwarzwald und dafür schon höllisch schnell. Jennifer Eschler im Ford Focus ST deutlich vor Thomas Ahles in demselben Flitzer, der Unterschleißheimer mit einem fulminanten Dreher, dem Ford hat die Aktion nichts anhaben können. Die Königsklasse bis 2000ccm mit 21 Akteuren gut besetzt, Lars Heisel konzentrierte sich auf Freiamt und fehlte, doch auch ohne den schnellen DM-Fahrer wurde Motorsport vom Feinsten in Schonach geboten. Lokalmatador Andre Scheer im bildschönen BMW 320 is völlig von der Rolle, insgesamt 30 (!!!) Strafsekunden durch zehn Pylonenfehler ergaben Platz 20. Michael Hübner von der Renngemeinschaft Oberberg angereist, im Ford Escort RS auf Platz 15, dessen Clubkamerad Olaf Jäntsch im C-Kadett von Uwe Wenzel unterwegs – Olaf hat den brüllenden 16-V-Motor in Uwes Boliden gemacht – auf Platz 14. Reinhard Nuber knackte im BMW 320 WTCC zweimal die magische Minutengrenze, drei Pins, Platz elf. Zehnter Ralph Noelle aus Elsfleth im BMW 320 is, ebenfalls mit drei Pins im Gepäck, aber 0,6 Sekunden schneller als Reinhardt. BIG T trieb seinen Opel Kadett C mit einem Pylonenfehler zu Rang neun, Junior Dennis Zeug aus Freiamt im C-Kadett achter, auch der mit einem Hütchen. Roland Abel auf Platz sieben, Michael Achberger sechster, die beiden Kadett C Coupepiloten fehlerfrei. Die Top-Fünf alle unter der Ein-Minuten-Schallgrenze pro Lauf, alle eng beieinander, aber nur die beiden vordersten ohne Fehler. Daniel Schill mit einem Hütchen in Lauf eins auf Platz fünf, Uwe Wenzel 48 Hundertstel schneller, ebenfalls ein Hütchen, folglich vierter, das Podest um 31 Hundertstel verpasst. Die war der noch amtierende Deutsche Meister Frank Sperrfechter im 8-Ventiler-C-Kadett schneller, auch der Heilbronner mit einem Pylonenfehler in Lauf eins. Sven Schill mit zwei fehlerfreien 59er Zeiten in der grünen C Kadett Limousine in 1.59.54 zweiter. Bei 58.40 und 58.30 blieb die Uhr für Michael Götz stehen, die Pins lies der Königsfelder auch alle stehen, Endzeit 1.56.70 erzielt im – nach Michaels eigenen Angaben - 190 PS starken C-Kadett Coupe mit klassischem Achtventilertriebwerk. Der Sieg Lohn eines enormen Anlaufes, Michael schon seit der letzten Saison immer wieder ganz vorne mit dabei, leider auch immer mal wieder mit Pins oder dem einen oder anderen schlechterem Rennlauf, in Schonach der lang ersehnte Sieg.
Gesamtsieger Michael Götz im Opel Kadett C Klassiker Das Podest der Klasse dann auch das Gesamtsiegerpodest, denn die H-Überliter konnte bei diesen Zeiten nicht mithalten. Zwölf Akteure, Mitfavorit Hans Martin Gass etwas von der Rolle, zwei Pins und Rang elf im Audi A3TFSI. Mitstreiter Werner Euringer in beiden Stints deutlich schneller, aber ein Hütchen und somit Platz sieben. Sechster Martin Schäfer im BMW M3 mit zwei Pylonen, ohne die wäre Platz zwei möglich gewesen. Podestrang drei ging an Junior Marc Schittenhelm im BMW 320 is, das Fahrzeug wir ansonsten hauptsächlich bei Clubslaloms in der Gruppe F eingesetzt, der Gäufeldener fehlerfrei in 2.06.42. Satte 2,41 Sekunden schneller Axel Duffner, der als letzter Starter über die Linie donnerte, zwei fehlerfreie Zeiten, die Uhr blieb für den Porsche GT3-Grünen BMW M3 bei 2.04.01 stehen, Axel bestätigte die Bezeichnung „schnellster Küchenchef Deutschlands“ eindrucksvoll, bei seinen Stints konnte „Duffi“ den Lohn für die wochenlange Mühe um die Slalomtrophy Schöne Aussicht einfahren. Aber da wäre auch noch der oberste Podestplatz, zweimal kratzte der Opel Kadett C von Alexander Bärtl an der magischen ein-Minuten-Grenze, schlussendlich reichten fehlerfreie 2.01.23 für den sicheren Klassensieg des Remchingers, den sicherlich wenige – inclusive meiner Wenigkeit - auf der Rechnung um den Sieg hatten, Glückwunsch an Alexander, tolle Leistung. Bei der Zieldurchfahrt hatte die Zeitnahmetruppe um Yasin Özer eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt, hier die schnellsten „Raser“ auf der Kreisstrasse K 5157 (Martin Schäfer und Hans Martin Gass 167.182 km/h, Thomas Weber 165.644, Axel Duffner und Reinhard Nuber 160.714, Olaf Jäntsch 159.292, Uwe Wenzel und Ralph Noelle 158.823, Werner Euringer und Roland Abel 158.357, Frank Sperrfechter 157.894, Sven Schill und Andre Scheer 157.434 km/h
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